Test mit Einzelflachtheber

Die Prüfung mit einem Einzelflachtheber misst die Veränderung des Spannungszustandes an einem Punkt des Mauerwerks, die durch einen in Richtung normal zur Oberfläche ausgeführten ebenen Schnitt verursacht wird. Die Freisetzung der Spannungen, die sich manifestiert, verursacht eine teilweise Schließung des Schnitts, die durch Messungen der relativen Distanz zwischen Paaren von symmetrisch zum Schnitt positionierten Punkten erfasst wird.
Dann wird in den Schnitt ein Einzelflachtheber eingesetzt, der aus dünnen, geschweißten Stahlblechen hergestellt ist und an das hydraulische System einer Pumpe angeschlossen wird. Der Innendruck wird dann allmählich erhöht, bis die nach dem Schnitt gemessene Deformation aufgehoben wird.
Die Prüfung gilt als abgeschlossen, wenn – nach einer Druckerhöhung in dem Einzelflachtheber – die ursprünglichen Messungen wiederhergestellt sind (die relativen Messungen werden auf Null gesetzt), und der entsprechende Druck, der an dem Einzelflachtheber abgelesen wird, ist die lokale Spannung im Mauerwerk, abzüglich der Multiplikationskonstanten kA e kM.

Referenznormen: ASTM C 1196 – 14a; RILEM TC177 MDT.D.4.