Dynamische Identifizierungstest

Die dynamischen Identifikationstests zielen darauf ab, die modale Antwort der Struktur zu charakterisieren. Die erzielten Ergebnisse stehen in direktem Zusammenhang mit den physikalischen und strukturellen Parametern des untersuchten Gebäudes, wie der Geometrie (Massenverteilung), der Steifigkeit und den Randbedingungen. Die aus der strukturellen Identifikation abgeleiteten Modelle werden verwendet, um das aktuelle Verhalten des Gebäudes zu bewerten und dienen als nützliches Vorhersagewerkzeug für außergewöhnliche Aktionen, wie beispielsweise Erdbeben.
Modalidentifikationstechniken arbeiten hauptsächlich im Frequenz- oder Zeitbereich. Die ersten Verfahren basieren auf der Extraktion der FFT (Fourier-Transformationen – Fast Fourier Transform) aus den aufgezeichneten Signalen und der anschließenden Korrelation zwischen den verschiedenen Kanälen, während die zweite Gruppe auf dem parametrischen „Fitting“ eines mathematischen Modells basiert. Die Untersuchungen bestehen in der Messung der Schwingungen zahlreicher Punkte des zu untersuchenden Gebäudes, um die natürlichen Frequenzen und die damit verbundenen modalen Formen zu identifizieren, entweder durch Umgebungserregung (Verkehr usw.) oder erzwungene Erregung (hydraulischer Vibrationsmotor, instrumentierter Hammer). Basierend auf den experimentellen modalen Parametern wird dann mit der Identifikation der FEM-Modelle fortgefahren.

Referenznormen: UNI 9614:2017; UNI 9916:2014.