Scherversuch an Verbindern

Diese Untersuchungstechnik ermöglicht die Bestimmung der Scherfestigkeit von auf einem bestehenden Substrat verankerten Dübeln oder Stangen.
Die Prüfung wird mit einem hydraulischen Wagenheber durchgeführt, der eine Scherkraft auf den Dübel über eine Metallgabel ausübt. Um eine Kraft anzuwenden, die einem reinen Scherzustand ähnelt, muss besonders auf die Ebenheit zwischen der Achse des Kolbenstiels des hydraulischen Wagenhebers und dem Querschnitt des unmittelbar aus dem Substrat herausragenden Verbinders geachtet werden, um das Entstehen eines unerwünschten Moments zu vermeiden. Der Test wird durch Anwenden einer monotonen Last bis zum Bruch der Verankerung (oder der Projektlast) mit einer ölhydraulischen Pumpe durchgeführt. Die maximale während des Tests erreichte Kraft wird notiert, die entweder mit einer gegebenen Projektkraft oder der bis zum Scherbruch des eingesetzten Elements oder dem Ausbrechen des Substratmaterials ausgeübten Kraft übereinstimmen kann, wobei die Bruchweise notiert wird. Bei Bedarf können Kraft- und Verschiebungsdaten (oder nur die Kraft) aufgezeichnet werden, um ein Diagramm des Tests zu erhalten.

Technische Referenznorm: ASTM E 488/ E 488M-22; ETAG 001.